W5 Wanderung an der Westküste der Algarve bei Aljezur
Diese Wanderung an der Westküste der Algarve bei Aljezur, im Naturschutzgebiet der Costa Vicentina, biete ich in verschiedenen Distanzen an. Je nachdem welche Wünsche die Wandergruppe hat oder je nach Belastbarkeit können bis 18 Km gewandert werden. Aber im Normalfall reicht den meisten die mittlere Variante und diese beginnt kurz vor dem Strand Monte Clerigo.
Unmittelbar an der Abbruchkante der Westküste können wir Angler beobachten, die gefährlich nahe am Klippenrand stehen. Sie hoffen auf einen guten Fang für den eigenen Mittagstisch, oder Edelfische, die sie in einem der umliegenden Restaurants verkaufen können.
Wir sind beeindruckt von der Landschaft, aber vor allem von dem bewegten Meer und den Wellen, die mit voller Wucht gegen die Klippen krachen. Mit lautem Getöse wird die Gischt hoch in die Luft geschleudert und der Wind bläst uns manchmal die feinen Tröpfchen ins Gesicht. Wir sind absolut fasziniert von diesem Naturschauspiel. Ein anregendes Gefühl von Aufgeregtheit stellt sich ein, bestimmt weil man hier die Kraft und Macht der Natur spürt.
In den Wintermonaten ist so viel Bewegung im Meer, dass man sich nicht am Klippenrand aufhalten kann. Dann kann das Wasser bis hoch über die Klippen spritzen. Heute ist das Meer im Vergleich aber recht ruhig, so dass wir uns das Schauspiel in aller Ruhe anschauen können.
Nach dem wir den Strand von Monte Clerigo hinter uns gelassen haben, wandern wir zunächst auf einem breiten Schotterweg der Küste entlang. Immer wieder lohnt ein kleiner Abstecher zur Außenkante, denn das was wir dort von der Natur sehen können beeindruckt uns sehr.
Der breite Schotterweg geht später in einen Pfad über, somit können wir nur noch hintereinander wandern. Wir befinden uns jetzt auf dem Weitwanderweg der Rota Vicentina und können den blaugrünen Markierungen folgen.
Wanderung an der Westküste bei Aljezur durch den Sand
Wir machen kleinere Schritte durch den losen und sehr feinen Sand um Kraft zu sparen. Der sandige Wanderweg erstreckt sich bis kurz vor Ende der Wanderung. Jetzt jedoch befinden wir uns ca. 80 Meter hoch über dem Meer und werden durch eine einzigartige Landschaft geführt.
Im Frühjahr ist die Hauptblütezeit der Algarve. Wir wandern dann durch ein buntes Blütenmeer und ein jeder erfreut sich an dem, was hier alles wächst. Zwischendurch haben wir immer wieder Ausblicke auf den beeindruckenden Küstenverlauf mit den gefalteten Sedimenten. Man kann sich nicht vorstellen welch eine Kraft hier gewirkt haben muss damit diese Gebilde entstehen konnten.
An einer archäologischen Ausgrabungsstätte verweilen wir und stärken uns. Nach der Rast wandern wir weiter durch den losen Sand. Der Kraftaufwand ist dementsprechend höher als wenn man auf festem Untergrund wandert.
Wir folgen noch ein Stück dem Küstenverlauf bevor wir Landeinwärts durch mannshohe Sträucher und anderer Vegetation, aber immer noch durch losen Sand wandern. Wir kommen langsam einem Pinienwald näher, denn man kann ihn jetzt schon riechen.
Der Wanderweg schlängelt sich so noch einige wenige Kilometer durch die mannshohen Büsche. Auf festen Untergrund und breiteren Wegen gelangen wir erst wieder kurz vor Ende der Wanderung nahe Arrifana.
Ganz egal mit wem und mit welchen Gruppen ich diese Wanderung schon gemacht habe, wirklich alle waren beeindruckt von dieser eigenartigen und schönen Wanderung. Deshalb darf sie in keinem Wanderprogramm meiner Wanderreisen fehlen.
Auf meinem Blog können Sie einen weiteren Beitrag zu der Wanderung an der Costa Vicentina bei Aljezur lesen.
Hier noch ein kleiner Tipp:
Verpassen Sie keinesfalls die Informationswanderung W1 auf den Picota, denn es war für die meisten Teilnehmer einer ihrer schönsten Urlaubstage.
Das können Sie z.B. hier bei Google Maps nachlesen.