W4 Wanderung im Hinterland der Algarve bei Paderne
Die Wanderung bei Paderne im Hinterland der Algarve ist als leicht einzustufen, denn sie hat keine besonders schwierigen Teilstücke. Diese Wanderung stellt einen schönen Kontrast zu anderen Wanderungen z.B. an der Küste dar. Auch diese Wanderung lässt sich von der Distanz her variieren.
Kurz vor Erreichen der Ortschaft Paderne, steigen wir in einem Vorort aus dem Bus und beginnen die Wanderung auf einem geteerten Wirtschaftsweg. Nach einigen Metern sind wir mitten im Grünen. Alte Olivenbäume stehen am Wegesrand und wir merken sofort, dass wir uns in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet befinden. Die meisten Ackerflächen sind aber nicht mehr bepflanzt.
Das ehemalige Agrarland Portugal bezieht heutzutage die meisten landwirtschaftlichen Produkte aus Spanien. In der sanften Hügellandschaft sehen wir weit auseinander liegende Gehöfte und kleinere Häuseransammlungen in der Ferne. An den Häusern, an denen wir vorbei kommen laufen die Hühner frei herum und meistens bellt ein Hund.
Kurz nach dem wir einen Tunnel durchwandert haben befinden wir uns an einem kleinen Fluss, den wir aber links liegen lassen. Wenn die Wanderung an der Quelle von Paderne beginnt, dann muss man ihn durchwaten. Der Untergrund ist sehr rutschig und man muss aufpassen nicht Baden zu gehen. Nach mehreren Regentagen ist der Fluss nicht passierbar.
Wanderung bei Paderne in schöner Natur
Über einen Erdweg gelangen wir zu einem geteerten Wirtschaftsweg, dem wir an Häusern vorbei und über eine Autobahnbrücke folgen. Nun geht es mitten in die Natur.
Dieses Teilstück der bunten Wanderung hier im Hinterland der Algarve, gefällt mir immer am besten. Über einen schmalen Wanderpfad geht es über Stock und Stein hinunter zum Fluss, dem wir zu Beginn der Wanderung schon begegnet sind.
Wir folgen dem Flusslauf durch ursprüngliche Natur. Hier unten am Fluss wächst natürlich alles ganz besonders gut. Dementsprechend gleicht unser Wanderpfad teilweise sogar einem Pflanzentunnel, den wir voller Genuss durchwandern.
In herrlicher Natur erreichen wir eine römische Brücke, die uns über den Fluss hilft. Auf der anderen Seite sehen wir die Ruinen einer alten Wassermühle. Hier verweilen wir, schauen uns alles genau an und essen der weilen unser Pausenbrot.
Oben auf dem Hügel sehen wir bereits unser nächstes Ziel, eine halb zerfallene Burg. Es ist schon fast in Vergessenheit geraten, dass diese Burg eine sehr wichtige Rolle in vergangenen Zeiten spielte. Über die Brücke verlief ein damals wichtiger Handelsweg. Oben von der Burg aus konnte man dieses Nadelöhr wunderbar überwachen.
Nach der Pause wandern wir über Pfade hinauf zur zerfallenen Burg. Von hier oben haben wir einen schönen Blick auf die römische Brücke, wo wir gerade noch gewesen sind. Wie immer fehlt das nötige Geld dieses historische Gebäude wieder herzurichten.
Bei einer meiner damaligen Entdeckungstouren bin ich über die Mauern geklettert um einige Bilder vom Inneren machen zu können. Als ich ein anderes mal zur Burg kam, stand sogar das Tor offen und man konnte hinein gehen.
Zweiter Teil der Wanderung
Auf einem breiten Schotterweg wandern wir zunächst in ein Tal und dann weiter in eine Bauernschaft. Wir begehen nun einen geteerten Wirtschaftsweg und kommen an den verschiedensten Häuser vorbei. Bei manchen können wir erahnen wie einfach die Menschen dort leben.
Gleich nebenan können wir aber auch das gegensätzliche Bild, eine schmucke Villa sehen. Unser nächstes Ziel ist eine alte Windmühle. Wir erreichen sie nach mehrfachem Abbiegen oben auf einem Hügel. Vor einiger Zeit konnte man das Gelände frei betreten, doch nun hängt ein Schild mit Öffnungszeiten an dem verschlossenen Tor.
Hier bietet sich erneut eine Pause an. Eine Sehenswürdigkeit der Algarve ist die Windmühle sicherlich nicht, aber es ist ein Anlaufpunkt dieser schönen Wanderung. Nun gibt es verschiedene Möglichkeiten die Wanderung zu kürzen oder zu verlängern.
Wir haben uns heute entschlossen den kürzeren Weg zurück nach Paderne zu nehmen. Dadurch kommen wir rechtzeitig zum Hotel zurück und somit bleibt auch noch Zeit an den Strand oder in den Hotelpool zu gehen.
Obwohl es des Öfteren über geteerte Wirtschaftswege geht, so ist es trotzdem eine schöne kleine Wanderung. Ich würde sie durchaus in ein kontrastreiches Wanderprogramm für eine Wanderreise einbeziehen. Ich bin gerne hier, denn man vergisst den Trubel und den Alltag in dieser ruhigen und lieblichen Landschaft.
Auf meinem Blog können Sie einen weiteren Beitrag zu der Rundwanderung bei Paderne lesen.
Eine weitere schöne Wanderung im Hinterland der Algarve ist die Informationswanderung auf den Picota, die Sie nicht verpassen sollten. Warum?
Auf meinem Blog bei den Referenzen können Sie es lesen.
Ein kleines Interview nach der Wanderung bei Paderne