Die Fauna im Hinterland der Algarve
Die Fauna der Algarve beinhaltet viel mehr Tiere, als die hier aufgeführten. Es lohnt sich also bei den Wanderungen an der Algarve die Augen offen zu halten.
Das Hinterland der Algarve bietet mehr Vielfalt als man vermutet, was die in der Natur lebenden Tiere angeht. Eine gibt eine Vielzahl von Insektenarten, Wirbellosen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren, die uns immer wieder bei den Wanderungen in Portugal an der Algarve begegnen.
Die Ginsterkatze
"Genetta genetta" ist eine perfekte Schleichkatze. Sie ist nachts aktiv und unhörbar gleitet sie fast im Zeitlupentempo unter Hin- und Her bewegen des Vorderkörpers dahin. Sie kommt Ursprünglich aus Nordafrika. Die Mauren brachten sie seinerzeit an die Algarve und diente ihnen als Haustier zur Ratten und Mäusejagd.
Der Wiedehopf
"Upupa epos" lässt sein charakteristisches "up up up" hören. Er ernährt sich fast ausschließlich von Insekten. Man entdeckt diesen schönen Vogel oft in Olivenhainen. Er ist nicht selten, man kann ihn an der gesamten Algarve und auch noch ein Stück weit im Hinterland antreffen.
Der Mauergecko
"Tarentola mauritanica" und andere Reptilien wie Feuersalamander, Perleidechse, iberische Geburtshelferkröte begegnen einem oft beim Wandern in Portugal an der Algarve. Das Chamäleon liebt es wärmer und bevorzugt dagegen nur die südliche Algarve.
Der Schlangenadler
"Ciracaetus gallicus" ist neben zahlreichen anderen Vogelarten, besonders beeindruckend zu beobachten. Die Flügelspannweite beträgt 160-180 cm und er ist mit 64 bis 72 cm Körperlänge auch größer als Bussarde. Sie sind Zugvögel und überwintern meistens südlich der Sahara. Manches Mal kann man ihn im Hinterland der Algarve in der Serra de Monchique
am Himmel gleiten sehen.
Der Osterluzei Falter
"Zerynthia polyxena" ist nur einer unter vielen Schmetterlingsarten, die in Portugal an der Algarve vorkommen. Seine wahre Pracht erkennt man erst, wenn er still (z.B. auf einer der Osterluzei Arten) sitzt und ihn sich mit dem Fernglas genauer anschauen kann. Auffällig ist der wellenförmig gezeichnete Flügelrand. Auf den Hinterflügeln kommen rote und blaue Punkte hinzu, die aber auch bei manchen Tieren fehlen können.
Die Gottesanbeterin
"Mantis religiosa" Besonders im Sommer findet man verschiedene Arten von Gottesanbeterinnen an der Algarve und auch im Hinterland z.B. in der Serra de Monchique. Derzeit sind ca. 2500 Arten bekannt und ernähren sich von lebenden Beutetieren (karnivor). Sie sind gut getarnte Lauerjäger. Völlig regungslos verharren sie an einer Stelle und warten auf ein vorbeikommendes Beutetier. So wie auch bei anderen Fangschrecken Arten kommt es gelegentlich vor, dass das Weibchen vor, während oder nach der Paarung das Männchen auffrisst.
Der Skorpion
"Butus occitanus" ist nachtaktiv und jagt Insekten und andere Bodentiere. Tagsüber versteckt er sich unter Steinen oder manchmal auch in Erdlöchern. Er lebt alleine und bevorzugt trockene und offene Gebiete. Nur zur Paarung sucht er ein Weibchen auf. Der Stich ist äußerst schmerzhaft und nicht ungefährlich. Ich bin ihm schon bei einer meiner Wanderungen im Hinterland der Algarve in der Serra de Monchique begegnet.